Mittwoch, 30. August 2006

Straßburg und das Zoologische Museum

In den letzten Tagen habe ich meinen Cousin, den Jean, besucht. Er ist eigentlich nicht wirklich mein Cousin – im Grunde ist er der Sohn, der Tochter, der Schwester meiner Oma – aber wir nennen ihn alle Cousin. In Straßburg wohnt nicht der Jean, sondern seine Oma, also die Schwester meiner Oma. Die hatte ich schon lange nicht mehr gesehen; der Jean übrigens auch nicht. Es war also die Gelegenheit mal wieder zusammen was zu unternehmen. Der Jean ist obendrein noch mit seiner Mutter angereist, was die Sache noch etwas aufgepeppt hat. Jetzt war das schon ein kleines Familientreffen. Jedenfalls haben wir uns Straßburg und das Münster angesehen. Ich hab auch das Haus von Goethe gesehen oder eher die Fenster des kleinen Zimmers, in dem er mal gewohnt hatte.
Als weiteres Highlight haben wir das Zoologische Museum in Straßburg besucht. Das wurde von einem Sammler ausgestopfter Tiere gegründet, als er keinen Platz mehr für seine (ehemals) „privaten“ Exponate hatte. Jetzt kann jeder die vielen ausgestopften und haltbar gemachten Lebewesen aus allen Sparten betrachten. Von Seelebewesen über Insekten, Vögel, Reptilien, Amphibien bis hin zu Säugetieren ist dort alles vertreten. Sogar ne Kuh:
Irre waren auch die Riesigen Krebse und Krabben. Die Hand ist vom Jean und seine ist größer als meine! Ich hatte keine Ahnung, dass die Biester soooo riesig werden können. Ok, den kleineren hab’ ich schon mal im TV gesehen, aber dieses Monster: Wahnsinn!!
Oder diese Schildkröte: Dass das Rückrad mit dem Panzer verbunden ist, wusste ich als Biologe ja schon. Aber wenn man es live sieht, ist das doch etwas anderes. In dem Film „Ab durch die Hecke“ läuft die Schildkröte ja nackig (also ohne Panzer) durch die Gegend. Wie man hier sieht, geht das gar nicht!

Am Dienstagabend war der Spaß dann leider schon wieder vorbei und ich musste die Heimreise antreten. Zwischen Weihnachten und Neujahr hat mich der Jean (und seine Mutter auch) nach Marseilles eingeladen. Mal sehen, ob ich da Zeit habe – ich muss ja irgendwann mal an meiner Dissertation schreiben… Posted by Picasa

Donnerstag, 17. August 2006

C³-Contest

Heute war mal wieder ein Tag des großen Sports: Der Chili-Con-Carne-Contest. Diesmal war ich an der Reihe, erlesene Gäste aus meinem Institut mit den Köstlichkeiten des Chili zu verwöhnen. Unglücklicher Weise hatte ich zu wenig von dem leckeren Süppchen zubereitet - wie peinlich. Aber alle hatten - zumindest - vorgegeben statt geworden zu sein. Noch mal Glück gehabt.

Sonntag, 13. August 2006

Kölner Zoo


Der Kölner Zoo hatte viel zu bieten, von Elefanten über Skorpinoe und Krokodile bis hin zu Spinnen. Außerdem gab' es noch Wiegald Boning als Extra *hehe*

Samstag, 12. August 2006

Debugging

Das Wort "debugging" kommt ja ursprünlich von "ent-käfern". In den Ur-Computern, die ja um einiges größer waren als die modernen, haben sich von Zeit zu Zeit Käfer verirrt, die regelmäßig gesucht und entfernt werden mussten. Jetzt muss ich das wohl auch machen (lassen). Seit gestern Abend ist ein kleiner Gewitterurm hinter meinem Displayschutz. Der ist erst ganz drollig and den Kanten der Fenster von Windows entlang gekrabbelt und hat sich tierisch erschrocken, wenn ich ein Fenster um ein paar Pixel verschoben habe. Jetzt ist er wohl gestorben.
Bei dem "Gewitterwurm" handelt es sich vermutlich um die Gewitterfliege aus der Familie der Thysanoptera (Fransenflügler). Davon gibt es in Mitteleuropa ca. 300 Arten. Welche davon so dreist ist und in TFT-Displays krabbelt, kann ich aber auch nicht sagen...

Dienstag, 1. August 2006

Schneller als das Licht?!

Am späten Abend haben ein paar Arbeitskollegen und ich DIDO besichtigt. DI bedeut ja bekanntlich 2, also 2D und 1O. Das wiederum steht für 2 Deuterium und ein Sauerstoff, also Schwerwasser. DIDO war bis Mai der letzte noch aktive Forschungsreaktor im Forschungszentrum Jülich. Jetzt ist er abgeschlatet. Das ist aber auch gut so, weil man jetzt die Cherenkov-Strahlung sehen kann. Sie geht von abgebrannten Brennelementen des abgeschalteten Forschungsraktors aus. Sobald es dunkel ist, äußert sie sich durch eine intensiv blaue Lichtaura im Wasser um die Brennelemente. Diese werden zum Schutz vor der gefährlichen Strahlung am Grund eines sechs Meter tiefen Wasserbeckens gelagert. In den immer noch radioaktiven Spaltprodukten der alten Brennelemente findet ein so genannter Beta-Zerfall statt. Demzufolge rasen Elektronen mit Überlichtgeschwindigkeit durch das Wasser. Überlichtgeschwindigkeit? Natürlich kann sich nichts schneller bewegen als Licht im Vakuum, also etwa 300.000 km/s. Da Licht im Wasser aber etwa 30% langsamer ist als im Vakuum, können die beim Beta-Zerfall abgeschossenen Elektronen im Wasser schneller als das Licht sein. Dadurch entsteht eine Stoßwelle, die sich in einem blauem Leuchten äußert. Vergleichbar ist dies mit dem Knall der zu hören ist, wenn ein Flugzeug die Schallmauer durchbricht.
Zusätzlich haben wir noch die Reaktorhalle mit dem Kontrollraum gesehen und einem Vortrag zur Geschichte und zum Rückbau des Forschungsreaktors gehört. Sehr interessant - kann ich nur weiterempfehlen...