
Heute habe ich im Forschungszentrum an einer psychologischen Studie teilgenommen, die funktionelle Magnetresonanztomographie verwendete. Ich gehöre zur Kontrollgruppe - mit irgendwem müssen die Ärzte die kranken Menschen ja vergleichen um Unterschiede festzustellen ; )
Als großen Bonus für meine 80minütigen Strapazen in der Röhre habe ich den kompletten 3D-Strukturdatensatz meines Kopfes bekommen. Da kann man wunderbar drehen und wenden, Stücke rausschneiden oder überall reingucken.

Mit einem Tool (war bei den MRI-Daten dabei) konnte man auch automatisch das Gehirn vom restlichen Schädel trennen. Das lief vollautomatisch ab und hatte leider Fehler verursacht. Stellenweise wird einfach zu viel weggeschnitten, was dann an den helleren Bereichen gut zu erkennen ist.

In der 3D-Aufsicht wird das noch deutlicher. Links hinten fehlt zu viel vom visuellen Cortex. Aber das ist erst mal vollkommen egal: Mein eigenes Gehirn liegt hier virtuell und dann auch noch in 3D vor mir - das ist der Wahnsinn *freu*

Also habe ich von Hand in mühevoller Kleinarbeit geschnippelt und meinen Cortex, das Kleinhirn, die Augen (inklusive Sehnerv) sowie den Hirnstamm und einen Teil des Rückenmarks freigelegt. Das Ergebnis ist zwar auch noch nicht perfekt (jetzt fehlt die 'Graue' Substanz auf der Cortexoberfläche), aber schon besser.